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PODCAST

Der Schriftsteller und studierte Informatiker Michael Wildenhain ergründet die Ideengeschichte der KI. Bild: Annette Hauschild

Wie Ideen zu Maschinen wurden
Von Faust über Frankenschein bis ChatGPT: die kleine Geschichte der Künstlichen Intelligenz

Sendung: 22.12.2025, 20:15 

Aktualisiert: 22.12.2025, 21:16
Mitwirkende: Michael Wildenhain, Phillipp Krüger und Marcel Schütz

 

  • Inspirierender Geschichtsspaziergang zwischen Fakt und Fiktion

  • Literarisch-künstlichere und technologische Pfade der KI bis heute

  • Texte, Geist(er), Programme – unkonventioneller Ansatz

 

In dieser Folge von KInote geht es um Michael Wildenhains Buch „Kurze Geschichte der KI“ – und damit dem Inhalt einer Erzählung, die Künstliche Intelligenz einmal von den historischen Vorlagen und Linien her denkt. Wird Künstliche Intelligenz dem Menschen ähnlicher – oder ihm sogar überlegen? Faszination und Angst vor Automaten, Robotern und Künstlicher Intelligenz begleiten Menschen seit langem. Der vielfach ausgezeichnete Autor Michael Wildenhain zeichnet diese Geschichte exemplarisch nach und geht der Frage nach, ob KI eines Tages mehr sein kann als ein technisches Werkzeug – und ob sie womöglich ein eigenes Bewusstsein entwickeln könnte. 

 

Spätestens mit ChatGPT im November 2022 hat die Debatte eine neue Intensität erreicht. Anhand zentraler historischer Stationen beschreibt Wildenhain die Entstehung und Deutung der KI: von literarischen Vorläufern wie Johann Wolfgang von Goethes Faust oder Mary Shelleys Frankenstein über die frühen Programmierpioniere Herbert A. Simon, Allen Newell und Alan Turing bis zu den philosophischen Interpreten wie Gottlob Frege und John Rogers Searle.​ So entsteht eine dichte Erzählung der KI, die Technik-, Ideen- und Kulturgeschichte miteinander verbindet. Wildenhain diskutiert dabei eindringlich, in welchem Sinn KI-Systeme – gemessen am menschlichen Maßstab – als intelligent gelten können, wo ihre Grenzen liegen und ob zunehmende Komplexität tatsächlich zu einem eigenen Bewusstsein führen könnte, das den Menschen eines Tages sogar übertrifft.

 

Einen kleinen Streifzug durch die kurze Geschichte der KI unternehmen mit dem Autor am Mikrofon Phillipp Krüger und Marcel Schütz von KIWIT.

Die aktuelle Podcast-Folge mit Michael Wildenhain auf YouTube und Spotify

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Sendungsarchiv

Freitag, 09.08.2025, 20:15

Geist aus der Maschine: Erlangt die Künstliche Intelligenz das Bewusstsein?

Gast: Christoph von der Malsburg (Artikel)

Freitag, 05.12, 20:15

Über die Kommunikation mit Maschinen und das Streben nach Artificial General Intelligence

Gast: Sascha Dickel 

(Artikel)

Reinhören: Der Wissenschaftspodcast der Forschungsgruppe KIWIT

Michael Wildenhain ist 1958 in Berlin geboren, wo er auch heute lebt. Nach einem Philosophie- und Informatikstudium engagierte er sich in der Hausbesetzerszene – Stoff u. a. für seine ersten literarischen Veröffentlichungen: zum beispiel k., Prinzenbad und Die kalte Haut der Stadt. Für sein literarisches Schaffen wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Alfred-Döblin-Preis, dem Ernst-Willner-Preis, dem Stipendium der Villa Massimo sowie dem London-Stipendium des Deutschen Literaturfonds. Wildenhain veröffentlichte mehrere Romane. Das Lächeln der Alligatoren war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert und wurde mit dem Brandenburger Kunstpreis ausgezeichnet. Das Singen der Sirenen erschien 2017 und war für den Deutschen Buchpreis nominiert. 2026 erscheint sein neuer Roman Das Ende vom Lied. (Zur Webseite beim Verlag Klett-Cotta)

Komponist Walter Baco

In dieser und den nächsten Folgen unseres Podcasts begleitet uns der Wiener 

Komponist Walter Baco am Klavier – mit teilweise bislang unveröffentlichten Stücken. Herzlichen Dank! Walter Baco auch auf YouTube, Spotify und mit dem Album Contemplation(Bild: Wolfgang Kauer)

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