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PODCAST

Pionier der Gehirnforschung und der Entwicklung Künstlicher Intelligenz: Der Neurobiologe und Physiker Prof. Dr. Christoph von der Malsburg.

Bild: Kulturwissenschaftliches Institut Essen.

Geist aus der Maschine
Erlangt die KI das Bewusstsein?
Das ausführliche Gespräch mit
Christoph von der Malsburg

Aktualisiert: 09.08.2025, 16:46 | Lesezeit: 5 Min.

Sendung vom 08.08.2025, 20:15 | Dauer: 60 Min.  
Mitwirkende: Christoph von der Malsburg, Phillipp Krüger und Marcel Schütz

 

  • Erste Folge des neuen Podcasts der Forschungsgruppe: „KInote“

  • Inspirierendes Gespräch mit dem renommierten Neuroforscher 

  • Spannende Einblicke in Biografie und bedeutende Entdeckungen


Aufgewachsen ist er auf einem alten Gut im idyllischen Habichtswald, dem Grimmschen Märchenland rund um Kassel. Bis ins Hochmittelalter reichen die Wurzeln seiner Familie auf dem nordhessischen Höhenzug zurück – samt Ruine der namensgebenden
Malsburg. Einen interessanten Kontrast dazu bildet die Biografie: Die Augen hatte er stets auf die Technologie der Zukunft gerichtet, war früh fasziniert von Geist und Computer. Als Jugendlichem fiel ihm ein Magazinartikel in die Hand, der ihn bis zum heutigen Tag nicht loslässt: Was ist das Denken im Gehirn der Menschen?

Das ausführliche Gespräch im neuen Wissenschafts-Podcast KInote:

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Mehr erfahren über Christoph von der Malsburg:

In der Pilotfolge des neuen Wissenschaftspodcasts 
„KInote“
sprechen wir mit Prof. Dr. Christoph von der Malsburg, einer prägenden Stimme der Neurobiologie und -informatik. Sein ganzes Leben lang ist er den Geheimnissen des Gehirns auf der Spur – und geht der Frage nach, was diese für die Entwicklung Künstlicher Intelligenz bedeuten. Von der Malsburgs Forschung kreist um ein zentrales Thema: Mustererkennung und Selbstorganisation im Gehirn.

Vom Habichtswald über Genf nach Kalifornien

Seine Thesen zur neuronalen Struktur und Funktionsweise haben nicht nur die Neurowissenschaften beeinflusst, sondern auch die Diskussion über maschinelles Lernen und Bewusstsein geprägt. Das gegenwärtige Paradigma der KI-Forschung sieht er allerdings kritisch. Für einen Durchbruch zu tatsächlich intelligenten Systemen, so von der Malsburg, müsste die Wissenschaft neue Wege einschlagen. Was er damit meint, erläutert er im Podcast, der zukünftig zweimonatlich über YouTube, Spotify und weitere Plattformen gesendet wird.

Im Gespräch blicken wir zurück auf Stationen eines beeindruckenden beruflichen Weges. Nach Physikstudium und Aufenthalt am CERN in Genf wurde von der Malsburg über Teilchenphysik promoviert. Professuren führten ihn an die University of Southern California in Los Angeles und die Ruhr-Universität Bochum. Dabei unterhielt er interdisziplinäre Kontakte und wurde mit diversen Auszeichnungen bedacht. Am Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) und aktuell an der ETH Zürich war bzw. ist von der Malsburg als Senior Fellow tätig.


Gelangt der Geist in den Computer?

 
Der Podcast beleuchtet das Verhältnis von menschlicher Kognition und Künstlicher Intelligenz. Ist Bewusstsein primär eine Frage von Organisationsgrad und Komplexität? Oder liegt zwischen Gehirn und Maschine eine unüberwindliche Grenze? Müssen wir die Vorstellung vom Bewusstsein selbst auf den Prüfstand stellen? Zuhörerinnen und Zuhörer erwartet eine inspirierende Stunde – mit einem Forscher, der seit Jahrzehnten daran arbeitet, die „Geistmaschine“ in unserem Kopf zu entschlüsseln. 
 
Die erste Folge bietet Einblicke in die Möglichkeiten der Computermodellierung des Gehirns und in die Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, ließe sich Künstliche Intelligenz in eine bewusstseinsförmige Struktur weiterentwickeln. Unser Gast hält dies für möglich. Neben all dem Nachdenken über KI und Gehirn schätzt von der Malsburg übrigens auch heute noch, wie in den Tagen seiner Kindheit, das Spazierengehen, um auf neue Gedanken zu kommen. Täglich spielt er außerdem Klarinette. Das Gespräch führen Phillipp Krüger und Marcel Schütz von der Forschungsgruppe KIWIT.


Aktualisiert: 12.08.2025

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