Funktionen und Folgen Künstlicher Intelligenz
in der Wissenschafts- und Hochschulorganisation
Innovationsanalyse und Transferentwicklung

DIE FORSCHUNGSPROJEKTE
ARBEITSPROGRAMM
Soziotechnische Entwicklung in Forschung und Lehre studieren
Kurz und gut
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Gliederung des Untersuchungsprogramms in Profile und Teilprojekte
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Analyse organisationaler und interaktionsförmiger Strukturen
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Empirisch, technologisch und theoretisch fundierte Promotionsvorhaben
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Die interdisziplinär-organisationswissenschaftlich ausgerichtete Forschungsgruppe untersucht die soziale Diffusion (Einführung, Verbreitung und Entwicklung) Künstlicher Intelligenz im Wissenschafts- und Hochschulsystem als den Prozess sozialer Strukturbildung. Die Projekte gründen dazu einerseits auf quantitativen Forschungsmethoden wie u. a. Data Mining und Social Media Monitoring sowie andererseits auf qualitativen Zugängen mittels interpretativer Analysen, Interviews, Fokusgruppen und digitaler Ethnografie. ​
Das Untersuchungsprogramm gliedert sich in drei Profile: Forschung als Arbeitsprozess, Lehre und Studium sowie die Hochschulleitung bzw. -steuerung. Im Rahmen dieser Profile werden sechs Promotionsvorhaben bearbeitet.
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KI in den Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften: Anwendungsfelder, Nutzungsverhalten und professionale Implikationen im Forschungsprozess

Der Einsatz von KI-Instrumentarien bei der Steuerung der Hochschulorganisation: Institutionelle, personelle und technologische Maßnahmen

KI und akademische Lehre: Studentisches Nutzungsverhalten, Problemlösefähigkeiten und kritisch-konstruktiver Umgang
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Als übergreifender Theorierahmen (insbesondere der sozialwissenschaftlich orientierten Teilstudien) wurde der systemtheoretische Ansatz der Analyse von Entscheidungsstrukturen – entwickelt von Niklas Luhmann – zugrunde gelegt. Organisationen können hiernach in formale und informale Strukturen unterschieden werden. Die formale Organisation ist dann das Resultat von Entscheidungsprämissen, also Festlegungen über Grundsätze der Organisation.
Entscheidungsprämissen bilden sich in Form von Entscheidungsprogrammen, die Kommunikationswegen und Personal aus. Zusammen ergeben sie die organisatorische Entscheidungsstruktur. Informale Organisation beschreibt demgegenüber eine Ausgleichs- bzw. Ergänzungsstruktur zur formalen Ordnung. Die Teilprojekte beziehen sich auf Entscheidungsprämissen mit programm-, kommunikations- und personalbezogenen Fragestellungen.
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Forschungsarbeiten werden bereits projektbegleitend im Rahmen von Tagungen, Konferenzen und Publikationen vorgestellt. Die Untersuchungsergebnisse werden schließlich in Form monografischer und kumulativer Dissertationen publiziert.
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Review: 28.07.2025
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